Beliebte Moutainbiketouren rund um Bozen
Mountainbikefans sind in der Umgebung von Bozen bestens aufgehoben. Neben der sportlichen Herausforderung wird man mit wunderbaren Landschaftseindrücken für die Anstrengungen belohnt. Es gibt zahlreiche Routen, die unterschiedliches Können bzw. unterschiedliche körperliche Kondition voraussetzen. In der einschlägigen Reiseliteratur sind die Touren ausgezeichnet beschrieben.
Karersee Tour
Von Obergummer in Bozen führt die Route Richtung Nigerpass. Nach 500 Metern geht die Teerstraße in einen Forstweg über und führt durch den Wald. An der Wolfsgrube geht die Tour Richtung Schillerhof weiter, von wo aus man auf einem Forstweg zur Nigerhütte gelangt. Danach folgt man der siebeneinhalb Kilometer langen Panoramastraße Richtung Karerpass und nimmt dann den Weg Richtung Karersee. Unterhalb des Sees biegt man links in einen Waldweg ein von wo man nach drei Kilometern zum Geigerhof abbiegt. Nach dem relativ steilen Anstieg nimmt man unter dem Geigerhof die linke Abzweigung und gelangt zu einer sehr steilen und technisch anspruchsvollen Teilstrecke. Der Weg geht in eine breitere Schotterpiste über, die steil zur Hauptstrasse hinunter führt. Dieser folgt man wiederum bergauf bis nach Welschnofen. Von dort geht es Richtung Gummer und danach auf dem Samweg weiter. Der Samweg steigt etwa einen Kilometer lang steil an. Danach folgt die Route zweieinhalb Kilometer dem Taufenweg. Dem Weg Richtung Gasthof Zipperle folgend, gelangt man wieder auf die Teerstraße, die zum Ausgangspunkt zurückführt. 39 Kilometer und 1.180 Höhenmeter gilt es zu überwinden und besonders die Downhillpassagen erfordern große Geschicklichkeit. Gut vier Stunden sollten für die Tour eingeplant werden.
Von Steinegg zur Sternwarte
Foto: Christoph Federer - GFDLVon Steinegg führt die Tour ca. einen Kilometer Richtung Gummer, danach biegt man rechts ab und fährt Richtung Kummerhof. Dort führt die Route, der ehemaligen Rodelbahn folgend, bergauf bis zu einem Forstweg. Die Strecke führt auf diesem Weg nach links weiter. Es folgt ein kurzes steiles Stück bergauf zur Kapelle Kaserer Bild, einem neugotischen Bau aus dem Jahr 1871. Danach führt die Route Richtung Gummer. Es folgt eine kurze Abfahrt bei der man den herrlichen Blick ins Eggental genießen kann. Nach etwa 300 Metern biegt man in Richtung Vajolet ab. Von dort führt der Weg Richtung Untereggerhof, wo sich die einzige Sternwarte Südtirols befindet. Auf der Teerstraße geht es bergauf Richtung Kaserer Bild und weiter Richtung Karneid. Nach etwa 600 Metern zweigt die Route rechts ab und folgt einem steinigen Weg bergauf zum Lärchhof. Von dort geht es nach rechts weiter und auf einem Waldweg bergab. Bei einem Forstweg zweigt die Route links zum Oberölgartnerhof ab. Hier folgt ein schwieriges Teilstück bergab zum Wiedenhof. Von dort führt der Weg nach einer etwa 200 Meter langen Schiebepassage zurück nach Steinegg.
Die Strecke ist 28 Kilometer lang. 1.050 Höhenmeter sind zu überwinden und sowohl die Uphill- als auch die Downhillpassagen erfordern solides technisches Können. Die Tour dauert etwa dreieinhalb Stunden.
Eppaner Höhenweg
Von Andrain führt die Route am Steinbruch vorbei nach Unterrain und weiter über Missian nach Eppan Berg. Von dort gelangt man auf einem Wanderweg bzw. auf einem Forstweg nach Matschatschberg. Ab dort führt der Weg neben einem verbauten Bach sehr steil bergauf bis zum Eppaner Höhenweg. Entlang des Höhenwegs führt die Route bis Perdonig von wo aus man auf einer geteerten Straße wieder nach Missian bzw. Andrian gelangt. Die Strecke beträgt 38 Kilometer für die etwa viereinhalb Stunden benötigt werden. Die 1.306 Höhenmeter, die es zu überwinden gilt, erfordern gute Kondition.
Kalterer Höhenweg
Von Eppan führt die Tour Richtung Perdonig bzw. zum Forstweg Matschatsch, dem sie bis zur Kreuzung mit der Mendelpassstraße folgt. Von dieser Straße folgt man der Route entlang eines Forstwegs und weiter über einen steilen Weg hinunter zu einer Forststraße. Dieser folgt man abwärts bis zum Kalterer Höhenweg, dem man Richtung Altenburg folgt. Auf eine kurze Passage auf der das Rad geschoben werden muss, folgt ein schöner Singletrail, der wiederum zu einem Forstweg führt. Dieser wird bis zum Ende bergauf gefahren. Über einen weiteren Singletrail führt die Tour Richtung Altenburg bzw. Zieglestadel und danach geht es über einen Forstweg bergab bis zur Hauptstraße. Dieser folgt man etwa 100 Meter und biegt dann links in den Malgaweg ein, um wieder nach Eppan zurück zu gelangen.
Die Strecke beträgt 25 Kilometer und überwindet 880 Höhenmeter. Etwa dreieinhalb Stunden sollten eingeplant werden.
Seilbahntouren
Für Downhillfans empfehlen sich die Seilbahntouren in Bozen. Ein Ticket für alle drei Bahnen kostet 12 Euro. Frühaufsteherinnen und -aufstehern ist es möglich alle drei Seilbahntouren an einem Tag zu bewältigen.
Oberbozen
Diese Seilbahntour ist die einzige Route ohne Bergaufstrecke. Mit der Rittnerbahn geht es nach Oberbozen. Von dort beginnt die Abfahrt sehr ruhig auf einer Teerstraße und danach weiter auf einer Forststraße. Darauf folgen ein alter Karrenweg und Singletrails teils auf Sand oder steinigem Grund. Nach einem Stück auf einer Teerstraße zweigt die Route links ab. Der Weg wird zunehmend steiler und schmaler. Nach einer schwer passierbaren Stelle folgt das letzte Stück durch St. Peter auf Asphalt, das direkt zur nächsten Seilbahn nach Jenesien führt.
Jenesien
Vom idyllischen Bergdorf geht es etwa sechs Kilometer bzw. 300 Höhenmeter bergauf bis zum höchsten Punkt der Tour. Über einen Waldweg gelangt man zu einem Forstweg und weiter zu einem schönen, aber teils steilen Singletrail. Vom Aussichtspunkt bei Glaning hat man einen fantastischen Überblick über Bozen und seine Umgebung. Auf einem Karrenweg führt die Route teilweise sehr steil bis ins Tal. Beim Tunnel muss man der der Teerstraße etwa einen Kilometer Richtung Glaning folgen. Die Fahrt geht steil bergab nach Bozen. Um zur Kohlerer Seilbahn zu gelangen, muss man das Zentrum durchqueren – eine gute Gelegenheit die Altstadt auf zwei Rädern zu besichtigen.
Kohlern
Wer noch Energie und Zeit hat, der kann in Kohlern den Aussichtsturm besteigen. Es lohnt sich, denn das Panorama ist beeindruckend. Die Tour führt vier Kilometer bzw. 200 Höhenmeter bergauf zur Wolfalm. Von dort geht es flott bergab auf einem anspruchsvollen Weg mit sandigem bis griffigem Untergrund. Besonders der zwei Kilometer lange Schulsteig ist ein Singletrail wie aus dem Bilderbuch. Über Stufen, Brücken, Spitzkehren und kurze steile Anstiege gelangt man zurück nach Bozen.