Bozen - willkommen in der Hauptstadt!
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Sehenswertes in Bozen

Durch seine lange Geschichte verfügt Bozen über eine Reihe historisch wertvoller Bauten und Sehenswürdigkeiten. Daneben gibt es auch einige sehenswerte Museen und hochkarätige Sport- und Kulturveranstaltungen. Die Bozener Altstadt bietet Kontraste zwischen Geschichtsträchtigem und Modernem sowie zwischen italienischer und österreichischer Kultur, die allerorts spürbar sind. Die historischen Bozener Lauben wurden zu einer schönen Einkaufsstraße adaptiert und laden zum Bummeln und Einkaufen ein. Die zahlreichen Cafés und Lokale in den verwinkelten Gassen des Stadtkerns sind beliebter Treffpunkt für Einheimische und Gäste. Empfehlenswert sind außerdem Spaziergänge auf der Oswald- oder der Guntschnapromedade oder eine Radtour auf dem Radkunstweg „Augenreise“ nach Kardaun und Blumau.

Bozner Dom - Foto: WP-User: Mummi - GNU-FDL
Foto: Wikipeida-User: Mummi - GNU-FDL

Dom Mariahimmelfahrt

Die Stadtpfarrkirche und nunmehrige Bischofskirche befindet sich direkt im Stadtzentrum. Sie wurde von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt bezahlt und gehört zu den Kirchen mit den meisten Sitzplätzen des Alpenraums. An dieser Stelle wurde 1180 die romanische Kirche Mariahimmelfahrt eingeweiht.

Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer wieder Erweiterungen und Umbauten. Heute sind vor allem der Glockenturm, die Kanzel, die spätmittelalterliche Pietà, die spätgotischen Fresken und die neugotischen Seitenaltäre sehenswert.

Franziskanerkloster

Im Zentrum befindet sich auch das Franziskanerkloster, das auf das 13. Jahrhundert zurückgeht. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kloster, das von einem Bombentreffer zerstört war, wieder aufgebaut. In dieser Zeit erwarb die Anlage auch fragwürdige Bekanntheit, da sich hochrangige Nationalsozialisten auf ihrer Flucht hier versteckten, darunter auch Adolf Eichmann. Sehenswert sind der Flügelaltar, die Fresken im Kreuzgang, die Erhardskapelle und der Grabstein des exilierten Wojwodenherrschers (Peter der Lahme).

Schloss Maretsch

Schloss Maretsch - Foto: WP-User: Alex1011 - GFDL/
Foto: Wikipedia-User: Alex1011 - GFDL
Das Schloss liegt an der Talferpromenade bzw. an der Via Claudia De Medici. Die ältesten Bauteile, der Turm und der Bergfried, gehen auf das 12. Jahrhundert zurück. Verschiedene Besitzer erweiterten die Anlage im 13. und 14. Jahrhundert, wodurch z.B. die bilderbuchartigen Schwalbenschwanzzinnen oder die Ringmauer mit dem Wehrgang entstanden. Im 16. Jahrhundert wurden im Zuge eines erneuten Umbaus vier runde Außentürme errichtet und im Innenbereich Renaissancefresken angebracht. Heute wird Schloss Maretsch für kulturelle Veranstaltungen, Hochzeiten usw. genutzt.

Besichtigung
Das Schloss kann nur im Rahmen einer Führung erkundet werden. Dazu ist eine Voranmeldung notwendig.

Haselburg

Haselburg - Foto: WP-User: Cepaea - GFDL
Foto: Wikipedia-User: Cepaea - GFDL
Ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert stammend, geht das heutige Aussehen dieser Halbruine auf Umbauarbeiten im 16. Jahrhundert zurück. Die Burg liegt auf einem Felsvorsprung oberhalb des Stadtteils Haslach. Im 18. und 19. Jahrhundert wurden einige Teile der Burg zu Ruinen. Besonders interessant sind die Resaissancefresken. Heute befinden sich hier ein Kongresszentrum sowie ein Restaurant, das von Dienstag bis Sonntag geöffnet ist.

Schloss Runkelstein

Runkelstein - Foto: flickr-User: suedtirol.altoadige (www.suedtirol.com) - CC BY 2.0
Foto: www.suedtirol.com - CC BY 2.0
In der Gemeinde Ritten bei Bozen liegt das Schloss auf einem geschützten Felsen hoch über der Talfer. Die Anlage wurde im 13. Jahrhundert erbaut und im Laufe der Jahrhunderte mehrmals erneuert bzw. umgestaltet. Mehrere Bauteile sind um den Burghof angeordnet, darunter der Westpalas, das Sommerhaus, der Ostpalas, die Burgkapelle und der Bergfried. Schloss Runkelstein verfügt über den größten profanen Freskenzyklus des Mittelalters, der auf die Jahre von 1388 bis etwa 1410 zurückgeht.

Öffnungszeiten
Das Schloss ist von Dienstag bis Sonntag täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Jeweils um 15 Uhr findet eine Führung statt.

Schloss Sigmundskron

Schloss Sigmundskron - Foto: Richard Huber -  CC BY-SA 3.0
Foto: Richard Huber - CC BY-SA 3.0
Die Ruine der spätmittelalterlichen Burg- bzw. Festungsanlage liegt in der Nähe von Bozen auf einem Ausläufer des Mitterbergs an der Mündung von Etsch und Eisack. Erstmals 945 als Formicaria erwähnt, gehört sie zu den ältesten Burgen Südtirols. Auch in der jüngeren Geschichte erlangte die Anlage Bedeutung, als hier 1957 die größte Protestkundgebung Südtirols stattfand. Über 30.000 Demonstranten fanden sich ein, um für die Autonomie Südtirols einzutreten. Heute beherbergt Schloss Sigmundskron das MMM Firmian. Diese Niederlassung des Messner Mountain Museums (MMM) thematisiert die Beziehung von Mensch und Berg. Jährlich werden Sonderausstellungen organisiert. Inititator dieses Projekts ist der Alpinist Reinhold Messner. Das Museum hat neben Sigmundskron noch drei weitere Niederlassungen, nämlich das MMM Ortles in Sulden, das MMM Dolomites auf dem Monte Rite bei Cortina und das MMM Juval im Vinschgau.

Öffnungszeiten
Das MMM Firmian ist vom ersten Sonntag im März bis zum dritten Sonntag im November geöffnet. Die Öffnungszeiten sind Freitag bis Mittwoch jeweils von 10 bis 18 Uhr, letzter Einlass ist um 17 Uhr.

Schloss Ried

Schloss Ried - Foto: Mike.fabian - GFDL
Foto: Mike.fabian - GFDL
Die verhältnismäßig kleine Wasserburg liegt nördlich von Bozen am Eingang des Sarntals. An einem strategisch wichtigen Punkt an der Talfer gelegen, wurde sie ursprünglich vom Wasser diese Flusses umspült, dessen Ufer heute etwa zwanzig Meter entfernt liegt. Die Burg wurde ca. 1200 erbaut und im Laufe des 13. Jahrhunderts erweitert. Im Lauf der Geschichte konnte die Anlage nie erobert werden. Heute ist Schloss Ried in Privatbesitz und kann nur von außen besichtigt werden.

Burgruine Rafenstein (Castel Sarentino)

Nordwestlich von Bozen über der Talferschlucht im Sarntal gelegen, erhebt sich diese mächtige Ruine. Sie geht ebenfalls auf das 13. Jahrhundert zurück und wurde im 14. und 16. Jahrhundert maßgeblich erweitert bzw. adaptiert. Im 19. Jahrhundert wurde sie aufgegeben und ist seither zur Ruine verfallen. Die Anlage ist nicht gesichert und kann nur von außen besichtigt werden.

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Südtiroler Archäologiemuseum

Das Museum beherbergt Objekte von der Altsteinzeit bis zur Karolingerzeit. Modern und anschaulich wird die ältere Geschichte der Region anhand von Modellen, Videos und interaktiven Multimediastationen thematisiert. Zentrales Objekt ist der „Ötzi“, auch bekannt als „Mann vom Hauslabjoch“, „Mann aus dem Eis“ oder „Mumie vom Similaun“. Diese Gletschermumie wurde 1991 in den Ötztaler Alpen gefunden und gibt Aufschluss über die Lebensgewohnheiten der späten Jungsteinzeit bzw. Kupfersteinzeit.

Öffnungszeiten
Das Museum ist Dienstag bis Sonntag täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Letzer Einlass ist um 17.30 Uhr.

Museion

Das 1985 gegründete Museum für moderne und zeitgenössische Kunst befindet sich in einem neuen Museumsbau im bozener Stadtzentrum. Der kubische, teiltransparente Bau wurde 2008 eröffnet.

Öffnungszeiten
Das Museion ist von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet.

Kulturelle Veranstaltungen

Das Stadttheater und das Konzerthaus bieten ansprechende Inszenierungen und Konzerte, während im Carambolage Kleinkunst dargeboten wird. Es gibt zahlreiche saisonale Veranstaltungen, wie z.B. die Bozener Weinkost, das Speckfest, das Oldtimertreffen oder das Jazzfestival.

Besonderes Highlight ist der Internationale Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni, der seit 1949 stattfindet und seit 2003 nicht mehr jährlich, sondern alle zwei Jahre veranstaltet wird.
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